Covalence^®

Merkmale

• Trägermaterial aus unschmelzbarem, wärmeschrumpffähigem vernetzten Polyolefin
• Beschichtung mit Schmelzkleber, hohe Haftfähigkeit, feuchtigkeitsdicht Schlag- und abriebfestes Material, bleibt auch bei Dauerbeanspruchung flexibel und frei von Rissen
• Schnelle und einfache Installation durch Aufschrumpfen mit weicher Propangasflamme ohne zusätzlichen Kleber oder Grundierung
• Schutz gegen Kriechströme, Fäulnis- und UV-beständig
• Verträglichkeit mit allen handelsüblichen Rohrbeschichtungen
• Geringe Vorwärmtemperatur, Selbstheilungseffekt durch viskoelastischem Kleber
• Prägestruktur im Trägermaterial als Montagehilfe

Einsatzgebiete

Nachumhüllung von:

• Schweißnähten
• Steckmuffen (Typ Tyton, Fuchs etc.)
• Kupplungen, Verschraubungen und Rohrbögen
• Flansche
• beschädigten Werksumhüllungen
• Anschweißelektroden
• Schweißnähten bei erhöhter mechanischer Beanspruchung

Abdichtung von:

• Schutzrohren
• Steinzeugrohren
• Stemm- und Schraubmuffenverbindungen

Beschreibung

Verarbeitung: Unter Normalbedingungen ist für Schrumpfprodukte keine Grundierung erforderlich. Wie bei allen Korrosionsschutzsystemen muss die zu umhüllende oder nachzudämmende Oberfläche sauber, fettfrei und trocken sein. Bei wärmeschrumpfenden Korrosionsschutzsystemen ist besonders auf die Einhaltung der vorgegebenen Vorwärmtemperaturen zu achten. Je genauer die Vorwärmtemperaturen eingehalten werden, desto besser und dauerhafter sind später die Schäl- und Scherwiderstände der Schmelzkleber.

Mit dem Schrumpfprozess auf dem Rohr (z. B. mittels Propangasflamme) verflüssigt sich der Schmelzkleber.

Der flüssige Schmelzkleber benetzt die zu umhüllende oder nachzudämmende Oberfläche optimal, verkrallt sich dabei in alle Unebenheiten und füllt vorhandene kleine Absätze (z. B. Übergang Stahl-Werksumhüllung oder Ränder der Schweißnaht) aus. Unterstützt wird dieser Prozess durch die entstehende Schrumpfspannung des Trägermaterials bei der Verarbeitung.

Die dauerhaft vorhandene Schrumpfspannung des Trägermaterials und die Adhäsion des Schmelzklebers fixieren den Schrumpfschlauch bzw. die Schrumpfmanschette auch bei Rohrbewegungen und angreifenden Scherkräften am vorgegebenen Platz.

Das sich nach Abkühlung verfestigende Trägermaterial bietet dem relativ weichen Schmelzkleber einen optimalen mechanischen Schutz.

DIRAX System

Das DIRAX System ist eine mit Glasfasern verstärkte Schrumpfmanschette.

DIRAX wurde entwickelt, um Rundschweißnähte vor Korrosion zu schützen und ist der optimale Schutz für PE- und FBE-ummantelte Rohre, die beim Horizontal Richtbohrverfahren (HDD-Pull Through) zum Einsatz kommen.

Die Glasfaserverstärkung verleiht der Ummantelung eine höhere Verschleißfestigkeit.

Aufbau: Dreischichtiges System

• Erste Schicht: Flüssiges, lösungsmittelfreies Zweikomponenten-Epoxid.
• Zweite Schicht: Hoch-scherfester Copolymer-Klebstoff.
• Dritte Schicht: Dickes, glasfaserverstärktes, strahlenvernetztes Polyethylen.
• Zusätzliche Komponente: Verschleißteil (Wear Cone) als zusätzlicher Schutz gegen Durchzugskräfte, aus der gleichen Konstruktion wie die Hauptmanschette.

Hinweise

Bei der Installation wird das Epoxidharz auf die vorbereitete Rohroberfläche aufgetragen und die wärmeschrumpfende Manschette sofort auf das nasse Epoxidharz um die Verbindung gewickelt.

Dann wird die Manschette erwärmt und schrumpft, so dass sie die Verbindungsstelle fest umschließt. Während des Aushärtens bildet das Epoxidharz starke mechanische und chemische Verbindungen zur Rohroberfläche und zur Copolymer-Klebeschicht.

Die strahlenvernetzte Außenschicht bildet eine robuste Barriere gegen mechanische Beschädigung und Feuchtigkeitsübertragung.

• Das Schrumpfprodukt muss komplett glatt und blasenfrei anliegen
• Der Schmelzkleber muss am gesamten Rohrumfang seitlich heraustreten

• Die erforderliche Überlappung zur Werksumhüllung muss an beiden Seiten mindestens 50 mm betragen
• Die werksseitig aufgebrachte Prägestruktur im Trägermaterial (PCI) ist nicht mehr sichtbar